Geschichte – TonArt Grundhof

Unsere Mission

„Wenn Du Dich nach der Probe besser fühlst als vorher“ wurde zum Leitthema des Chores. Donnerstag am Abend ist Probe, für viele liegt schon ein langer Tag oder gar eine lange Woche zurück. Und dann noch zur Chorprobe? Die Sinne werden geschärft, Reserven aktiviert, Konzentration, „Action“, „Dranbleiben“ bei voller Aufmerksamkeit. Als „Musikalisches Workout“ wurde der neue Probenstil von Shaul Bustan bezeichnet.

Die Chronik

Im Sommer 2000 hervorgegangen aus der Baltic Gospel Company begann der Chor in recht kleinem Format mit rund 30 Personen unter der Leitung von Gerhard Strahlendorf.

Wegen der geringen Personenzahl im Chor war es seinerzeit passender, die Stücke dreistimmig für Sopran, Alt und Tenor zu setzen. Der Verzicht auf den Bass brachte manche Männer in die Verlegenheit, wahlweise im Alt zu oktavieren, oder die hohe Tenorstimme mitzusingen. Das Repertoire wuchs in der Zeit auf über 70 Stücke, auch Gospels, Spirituals und Musical.

Ab 2007 übernahm Ronald Balg den Chor. Mit ihm hatte der Chor, der mittlerweile auf bis zu 120 SängerInnen angewachsen war, zahlreiche Auftritte, wie z.B.

Gospelmesse „Mass Of Joy“ in Gelting
Carmina Burana mit Mittelaltermarkt in Lundsgaard in Kooperation mit dem Grundhofer Gesangverein, der mit Mittelalter-Markt
Pop und Rock in der ausverkauften Waldorf-Schule
Moderne Messe „Glorify God“ von und mit Todem Komponisten Tobias Reinsch und dem Trio Zahg in der ausverkauften Flensburger Marienkirche.
Musik von John Rutter und Händel in Grundhof, Wolframs-Eschenbach und Schöntal

Ab 2017 übernahm Jens Robbers den Chor. Der heutige Leiter der Jazzcoast Big Band verstand es, dem Chor sein Selbstvertrauen zu erhalten und den Klang des Chores weiterzuentwickeln. Präzision und Rhythmik waren ihm dabei sehr wichtig.

Norbert Laude ist es zu verdanken, dass der Chor das Stabat Mater von Karl Jenkins erarbeitete und in zwei gefeierten Konzerten in den ausverkauften Kirchen St. Nikolai in Kappeln und St. Marien in Flensburg mit insgesamt fast 900 Gästen zur Aufführung brachte. Gemeinsam mit den Instrumentalisten der Kamerata Flensburg, Dudukspieler Deniz Mahir Kartal, Mezzosopranistin Hayat Chaoui sowie Malte Wienhus an der Orgel. Und es war so richtig knapp: eine Woche nach den Aufführungen wurden kulturelle Veranstaltungen auf Grund der Corona-Krise untersagt.

Zwei schwierige Corona-Jahre folgten dann auch für TonArt, in denen Norbert Laude mit sehr viel Einsatz versuchte, das Singen am Leben zu erhalten: zunächst via Zoom-Konferenz, später auf riesigen Abständen in der Scheersberg-Halle und auch in der Freilicht-Arena wurde so gut es ging weitergeprobt. So überstand der Chor dank Norbert Laude die Corona-Krise und fand im ersten Halbjahr 2022 wieder zum regulären Probenbetrieb inklusive einer sehr gelungenen Chorfreizeit zurück.

Wie ein Geschenk oder eine glückliche Fügung mag es den SängerInnen vorkommen, dass ein so begabter Chorleiter verfügbar war, als der Chor ihn brauchte.

Unter der Leitung von Shaul Bustan erreicht der Chor eine ganz neue Qualität. Der Chorklang steht nun im Mittelpunkt und ein neues A-cappella-Repertoire wurde aufgebaut und wird stetig erweitert. Gleich nach sechs Monaten gemeinsamer Probenzeit traute sich TonArt einen Auftritt auf dem Scheersberg zu, um das neue Programm auszuprobieren.

Ein gefeiertes zweites Konzert in Gelting folgte im Sommer 2024 in Zusammenarbeit mit dem Kammerorchester Scheersberg. Gemeinsam wurde das Magnificat von Vivaldi aufgeführt, umrahmt von weiteren Stücken aus Klassik und Pop.

Ein weiteres Konzert im Sommer 2025 ist bereits in Vorbereitung.